Schwaig
I M + P / 7 Reg.
___________
___________
Bericht der Pfarrei:
Neue Orgel in Schwaig angekommen
klick hier:
|
Donaukurier
Schwaig (DK)
Es war ein großartiger Tag in der Filiale Schwaig der Pfarrei Münchsmünster:
Bischöflich Geistlicher Rat Kanonikus Karl Raster von der Alten Kapelle weihte
jetzt im Namen des Bischofs die neue Orgel.
Viele Helfer in Schwaig hatten die Kirche und den Platz vor der Kirche für das
große Fest hergerichtet. Gleich zu Beginn des Gottesdienstes fand die Weihe
statt, danach war die neue Orgel zum ersten Mal in Schwaig zu hören.
Bild: Die Weihe der neuen Orgel in der Filialkirche Schwaig nahm Kanonikus
Karl Raster im Namen des Bischofs vor den Augen zahlreicher Gläubiger vor.
Zenta Raßhofer ließ zur Feier des Tages mit dem Kirchenchor Münchsmünster eine
der Brucknermessen erklingen. Auch die Bläsergruppe "Künstlerblech" steuerte
musikalisch einiges zum Kirchenfest bei, sowohl vor und nach der Kirche wie auch
beim Gottesdienst.
Bischöflich Geistlicher Rat Karl Raster ging in seiner Predigt auf den Kanonikus
Pfarrer Kraus ein, nach dem in Schwaig sogar eine Straße benannt ist. "So ist es
würdig und recht, dass auch ein Kanonikus die Weihe der Orgel übernehme", sagte
Karl Raster. Er verglich dann die Vielzahl der Register und die große Anzahl der
Pfeifen in ihrem Zusammenklang als Sinnbild der Kirche, in der ebenfalls das
Zusammenwirken bei aller Vielfalt der Stimmen zum Tragen komme möge.
Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Pfarrgemeinde und alle Ehrengäste zu
einer kleinen "Agapefeier" mit "Brot und Wein" auf dem Vorplatz der Kirche. Was
alles in einer Orgel an Klangfarben und Möglichkeiten steckt, wurde am
Nachmittag bei den beiden Orgelkonzerten deutlich.
Zuerst ging es nach Mitterwöhr zur neu renovierten Orgel, die genau in diesem
Jahr 100 Jahre alt ist. Der Dozent und Orgelsachverständige der Diözese
Regensburg, Gerhard Siegl, spielte auf dieser älteren Orgel, dabei wurden auch
die verschiedenen Register vorgestellt. Das zweite Orgelkonzert fand in Schwaig
statt. Die Kirche war übervoll, um den ganzen Klang der einmanualigen Orgel mit
ihren 7/8-Registern zu erleben.
Mächtige, brillante und furiose Stücke kamen der lauschenden Gemeinde zu Gehör.
Jetzt wurde für alle klar, dass sich die Anschaffung des neuen
Kircheninstrumentes von der Orgelbaufirma Josef Maier aus Hergensweiler bei
Lindau am Bodensee gelohnt hat. "Es ist immer ein spannender Augenblick für
jeden Orgelbauer, wenn er sein Instrument zum ersten Mal auch bei voller Kirche
hört", sagte Josef Maier.
Die Orgel Schwaig, bemalt in den Farben des Hochaltares durch die Firma Dietmar
Feldmann, ist gelungen. Sie wird die Schwaiger Kirchengemeinde in frohen wie
traurigen, in ruhigen und festlichen Zeiten hoffentlich für viele Jahrzehnte
begleiten.
Donaukurier 26.05.2009 | 18:48 Uhr
http://mobil.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/Die-ersten-Konzerttoene;art599,2104240
Mittelbayerische Zeitung
Neue
Orgel unter großer Beteiligung der Bürger geweiht
SCHWAIG.
Die kleine Kirche in
Schwaig platzte am Sonntag aus allen Nähten. Viele Gläubige aus
Schwaig und der ganzen Pfarrei Münchsmünster waren gekommen, um an
einem wirklich historischen Tag teilzuhaben. Die neue Orgel in der
Kirche sollte geweiht werden. Dazu war Canonicus Karl Raster von
der alten Kapelle Regensburg nach Schwaig gekommen. Er
zelebrierte, unterstützt von Pfarrer Peter Schubert, die heilige
Messe und nahm auch die Weihe vor.
Bild:
Die neue Orgel wurde von Canonicus Karl Raster von der alten
Kapelle Regensburg geweiht.
Natürlich reichten die
Plätze in der Kirche bei weitem nicht aus, um alle
Gottesdienstbesucher aufzunehmen. Aus diesem Grund hatten die
Schwaiger vor der Kirche noch ein Zelt aufgebaut, wo die Messe per
Lautsprecher mitverfolgt werden konnte. Pfarrer Peter Schubert
betonte die Bedeutsamkeit des Ereignisses: „Eine Orgelweihe gibt
es nur alle 180 bis 200 Jahre.“ Von daher verstand es sich von
selbst, dass die Stadt Neustadt mit drittem Bürgermeister Bernhard
Rieger und die Gemeinde Münchsmünster mit Bürgermeister Andreas
Meyer vertreten waren.
Pfarrer Schubert berichtete von dem Prozess, der zur Anschaffung
der neuen Orgel führte: „Die alte Orgel ging einfach nicht mehr
und wir brauchten Ersatz.“ Ein elektronisches Instrument wollte
man sich nicht hinstellen, so dachte man zuerst daran, vielleicht
ein gebrauchtes Instrument zu erwerben. „Dann haben wir aber doch
jemanden gefunden, der uns eine gebaut hat“, so Schubert lächelnd.
Dieser Jemand war
Orgelbaumeister Josef Maier, der zusammen mit seinen Mitarbeitern
seit Mitte April mit der Installation der Orgel beschäftigt war.
Maier erläuterte nach dem Gottesdienst auch die Bau- und
Funktionsweise der Orgel, zuvor erfolgte jedoch erst einmal die
Weihe.
Die nahm Canonicus Karl Raster vor, er ist nach mehreren Besuchen
bereits ein „alter Bekannter“ in der Pfarrei und freute sich
sichtlich, wieder einmal hier zu sein. Danach erklang das
Instrument zum ersten Mal, gespielt von Gerhard Siegl, der als
Orgelsachverständiger für die Diözese Regensburg beschäftigt ist.
„Beim zweiten vatikanischen Konzil wurde beschlossen, die
Pfeifenorgel als traditionelles Musikinstrument in Ehren zu
halten“, so Schubert. Dort habe es auch geheißen, der Zusammenhalt
der Pfeifen in der Orgel sei auch Ausdruck der Einheit in der
kirchlichen Vielfalt.
Am Nachmittag nach der Orgelweihe konnten sich die Gläubigen der
Pfarrei Münchsmünster noch über zwei musikalische Schmankerl
freuen. Gerhard Siegl griff noch zweimal in die Tasten, einmal auf
der neuen Orgel in Schwaig und einmal auf der renovierten Orgel in
Mitterwöhr. „man muss beide Instrumente hören, denn sie sind sehr
unterschiedlich“, wusste Pfarrer Schubert.
Mittelbayerische
Zeitung - Meldung vom 26.05.2009 | 16:54 Uhr
http://www.mittelbayerische.de |
|